Heimatkreis Rummelsburg in Pommern


 

Treblin



Übersicht: Treblin Nord


Übersicht: Treblin Südwest


Übersicht: Treblin Südost

Treblin auf der Kreiskarte Rummelsburg 1:100.000 (Ausschnitt)
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Man erhält einen  Ausschnitt aus dem Meßtischblatt 1:25.000 Nr. 1768 Zuckers bzw. 1:25 000 Nr. 1868 Friedrichshuld
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

 

Allgemeines:
Die ehemalige Landgemeinde Treblin liegt nordöstliche von Rummelsburg in Hinterpommern, an der Landesstraße zwischen Stolp und Rummelsburg. Die Entfernung (Luftlinie) von Rummelsburg im Südwesten beträgt etwa 22 Kilometer, von Stolp im Norden 30 Kilometer und von Bütow im Osten 26 Kilometer. Westlich des Ortes befindet sich der Trebliner See, östlich das Weiße Moor, ein Wald- und Moorgebiet.
Der  K u n e n b a c h  mündet, von Südosten kommend in den Trebliner See. Seine Quelle liegt in der Nähe der Ortschaft Pottck, er treibt die Pottacker Mühle an und fließt dann durch Neuenhof bis in den Trebliner See, den er durchquert, um gut 1 km nördlich des Sees in den  K r u m m b a c h  einzumünden. Die Quelle des Krummbachs liegt bei Lubben. Er treibt die  S a g e m ü h l  und dann die  T r e b l i n e r  M ü h l e  an, nimmt den Kunenbach auf und macht dann einen spitzen Bogen nach Süden bzw. Südwesten , fließt durch Altschäferei, treibt den Eisenhaller an, um dann bei Wussowke in die  W i p p e r  einzumünden.
Seit dem Mittelalter im Besitz des Geschlechtes von Puttkamer. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts verpfändet an v. d. Goltz.


Wohnplätze: Altschäferei, Berg, Dampfschneidemühle, Einsiedel (früher Bisorse), Eisenhammer, Grenzhof, Klewnik (auch Klewnick), Kund, Mittel Fließhof, Neuhof, Rache, Sersisen, Treblin Vorwerk, Unter Fließhof, Ziegelei

Lage: Auf der topographischen Karte 1:25.000 Blatt Nr. 1768 und 1868

Einwohner 1939: Zahl der Haushaltungen: 303
                            Gesamtbevölkerung: 1167 Einwohner

poln. Ortsname: Trzebielino. Die Gemeinde T. umfasst heute die Ortschaften Friedrichshuld (Bożanka), Zettin (Cetyń); Rache (Dolno), Gumenz (Gumieniec), Missow (Miszewo), Wobeser (Obiezierze), Poberow (Pobierowo), Starkow (Starkowo), Zuckers (Suchorze), Treblin (Trzebielino) und Sellin (Zielin).


Verwaltungseinteilung:

Kreis: Rummelsburg

Regierungsbezirk: Köslin

Amtsbezirk: Treblin war der Sitz eines Amtes. Dem Amt stand ein ehrenamtlicher auf sechs Jahre gewählter Amtsvorsteher vor. Zum Amtsbezirk Treblin gehörten die Gemeinden  F r i e d r i c h s h u l d  und  T r e b l i n.

Standesamt: Treblin war der Sitz eines Standesamtes, dem ein Standesbeamter vorstand. Standesämter dienten in Pommern seit dem 1. Oktober 1874 der Beurkundung von Geburten, Heiraten und Todesfällen. Diese Ereignisse wurden auch in Personenstandsbüchern niedergeschrieben. Zum Standesamtsbezirk Treblin gehörte nur die Gemeinde Treblin.

Kirchspiel:  Treblin war der Sitz eines evangelischen Pfarramts (der Landeskirche). Zum evangelischen Kirchspiel Treblin gehörten die Gemeinden  G u m e n z  und  T r e b l i n.

Schule: Treblin


Geschichtliches:
Das Dorf ist alter v. Puttkamerscher Besitz und wird im Jahre 1579 erstmals urkundlich erwähnt. Im 18. Jahrhundert sind eine Schmiede und ein Krug nachgewiesen. In Ortsmitte befand sich seit 1934 ein Kriegerdenkmaal.. Das Gut Treblin und das Dorf mit seinen Einwohnern Bauernhöfen vor dem Zweiten Weltkrieg wird ausführlicher beschrieben. Das alte Treblin lebt wieder auf in einer historischen Fotogalerie.
Im Zweiten Weltkrieg ist es zu keinen nennenswerten Kampfhandlungen im Ort gekommen, jedoch wurden einige Gebäude gegen Ende des Krieges zerstört.


Kirche:
Die Trebliner Kirche war und ist heute das Wahrzeichen der Gemeinde. Eine ausführliche Beschreibung führt auch sämtliche Pastoren und die Kirchengeschichte auf. Hier findet der Besucher auch eine Bildergalerie.

 

Federzeichnung der Trebliner Kirche

Die Geschichte des Kirchenbaus in Treblin um 1688 wurde als Sonderdruck der Zeitung für Ostpommern (Stolp) veröffentlicht[1].

 


Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen:
Kirchenbücher: Verbleib unbekannt
Personenstandsregister: Geburten 1875-1899: Staatsarchiv Stolp, Geburten 1900-1941: Standesamt Rummelsburg; Trauungen 1875-1899: Staatsarchiv Stolp, Trauungen 1900-1938 und 1940: Standesamt Rummelsburg; Sterbefälle 1875-1899: Staatsachiv Stolp, Sterbefälle 1900-1943: Standesamt Rummelsburg


Aktuelles bzw. Treblin heute:
Aus den Mitteilungen des Heimatkreises Rummelsburg „Rummelsburger Land“ erfahren wir von Zeit zu Zeit Aktuelles aus  dem Ort Treblin. In polnischer Sprache erscheint die heutige Gemeinde Treblin (Trzebielino) auch auf einer eigenen Internetplattform.


 

Literatur:
Evangelisches Gemeindeblatt Treblin und Bütow in Pommern, Treblin 1917-1932

Trebliner Monatsblätter: Evangelisches Gemeindeblatt für das Kirchspiel Treblin in Pommern, mit den eingepfarrten Ortschaften Altschäferei, Gumenz, Neuhof und Wussowke.
Bibliothek des Evangelischen Zentralarchivs in Berlin, Signatur: 1993/152 (2°). Zugangs Nr.: 281/93 Bestand:11. 1928, Nr. 1.

Der verlorene Landbesitz der Familie von Puttkamer: Treblin Kreis Rummelsburg..
http://www.von-puttkamer.de/index.php?option=com_content&task=view&id=71&Itemid=48 = Internetseite des Verbands des Geschlechts von Puttkamer.

Der Wohnort Treblin in der ehemaligen Gemeinde Treblin im Kreis Rummelsburg.  http://treblin.kreis-rummelsburg.de/ von Gunthard Stübs. Mit 111 Trebliner Namen.

Die Gemeinde Treblin im ehemaligen Kreis Rummelsburg in Pommern. http://gemeinde.treblin.kreis-rummelsburg.de/ von Gunthard Stübs.

Trzebielino (deutsch Treblin, kaschubisch Trzebielënò) Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Trzebielino

 


 

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Erstellt von Jürgen Lux - Letzte Aktualisierung: 07.02.2016

 



[1] Erhalten von Hans-Ulrich Kuchenbäcker. Jahrgang der Publikation unbekannt.