Heimatkreis Rummelsburg in Pommern


Misdow

 

Karte der Landgemeinde Misdow im Kreis Rummelsburg
Ausschnitt aus dem Meßtischblatt 1:25.000 Nr. 1866 Pollnow
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Bearbeitet von Peter Folkmer, Schwerin
veröffentlicht in: Kirchspiel Pritzig, Band 2, 2015

       Die Landgemeinde Misdow im Zeitraffer (von Horst Dahlke)

       Die Friedhöfe in Misdow A und Alt-Rochow

       Liste der Gefallenen von Misdow und Rochow

       Nachruf auf Margot Knaub



Allgemeines:
Misdow A gehörte zum ev. Kirchspiel Wussow. Misdow B zum Kirchspiel Pritzig. Das hatte historische Gründe.

Bis zur Gemeindereform 1928 war Misdow B mit den Abbauten Felixhof und Steinhof ein Anhängsel von Pritzig und Groß Reetz. Nach mehreren Besitzwechseln erwarb Hermann  K n a u b  1933 das Gut mit dem Buschkaten Eichhof.
Eichhof und Felixhof wurden nach 1945 dem Verfall preisgegeben. Steinhof und Misdow B gibt es heute noch, allerdings ist das Gutshaus selbst zerstört.
Misdow A ist als Dorf erhalten geblieben und heißt heute polnisch Mzdowo.
 


Wohnplätze: Charlottenthal, Eichhof, Felixhof, Misdow Gut (= Misdow B), Misdow Hütte, Puddiger Buchen Forsthaus, Rochow, Rochow Bahnhof, Steinhof

Lage: Auf der topographischen Karte 1:25.000 Blatt Nr. 1866

Fläche: 2345 ha

Einwohner 1939: Zahl der Haushaltungen: 143
                            Gesamtbevölkerung: 593

poln. Ortsname:
Misdow: Mzdowo.
Misdow Gut: Mzdówko


Verwaltungseinteilung:

Kreis: Rummelsburg

Regierungsbezirk: Köslin

Amtsbezirk: Pritzig

Standesamt: Pritzig

Schule: Groß Reetz

Kirchspiel: Pritzig


Geschichtliches:
Der Name der Feldmark Misdow, die den Geschlechtern v. Lettow und v. Woyen gehörte, wird zuerst im 16. Jahrhundert genannt. Während der v. Lettow´sche Teil sich im 19. Jahrhundert zu einer politischen Gemeinde entwickelte, ist der andere Teil ein Bestandteil von Puddiger geblieben. Im Landbuch hatten die beiden Teile die Bezeichnung a und b, so daß auch in späterer Zeit für beide Ortsteile die Bezeichnung Misdow A und Misdow B gebraucht wurde. Durch die Neuordnung der Gemeinden im Jahre 1928 ist Misdow B zur Landgemeinde Misdow gelegt worden. Im Zweiten Weltkrieg wurden in Misdow fünf Bauernhöfe und die Genossenschaftsbrennerei durch Artilleriebeschuss zerstört.


Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen:
siehe Pritzig.


Literatur/Quellenangaben:
Kirchspiel Pritzig, Kreis Rummelsburg in Pommern, Band 2: Pritzig, Klein Reetz, Plötzig, Misdow. Bearbeitet von Jürgen Lux. Herausgeber: Heimatkreis Rummelsburg e.V., Bad Fallingbostel 2015, S. 341-355.
Mitteilungen von Horst Dahlke, früher Misdow.

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Erstellt von Jürgen Lux - Letzte Aktualisierung: 08.11.2015